Sarah Bornscheuer komplettiert Pfarrteam

Pfarrstelle nach einem Jahr Vakanz wieder besetzt

von Karl Hermann Völker/HNA

Frankenberg. „Segel setzen“ hieß die Bläserintrade von Jens Uhlenhoff (*1987), mit der der Posaunenchor den Einzug der neuen Pfarrerin Sarah Bornscheuer in die Liebfrauenkirche mit Dekanin, Pfarrern und dem Kirchenvorstand zu ihrem ersten Gottesdienst festlich begleitete. Drei Vorstellungsgottesdienste von Seelsorgern auf neu besetzten Pfarrstellen im evangelischen Kirchenkreis Eder innerhalb von acht Tagen – „da ist wirklich Segel setzen angesagt“, meinte Dekanin Petra Hegmann ganz spontan und voller Freude über die gute Entwicklung des Gemeindelebens angesichts des tiefgreifenden Veränderungsprozesses mit starkem Mitgliederrückgang, in dem sich die Kirche gerade befinde. „Wir brauchen neue Wege für die Kommunikation des Evangeliums!“

 

   Gerade auch in „frostigen Zeiten“ bleibe das Evangelium von Jesus Christus eine gute und tragfähige Botschaft mit einer weiten Perspektive, über den Tod hinaus, sagte Dekanin Hegmann. Sie stellte mit Sarah Bornscheuer aus Röddenau, die nach dem Studium derevangelischen Theologie in Mainz und Heidelberg sowie Vikariat in Rauschenberg-Ernsthausen in ihre Heimat zurückgekehrt ist, eine junge Pfarrerin vor, die „vertraut ist und doch anders, mit neuem theologischem Profil und reicher an Erfahrungen. Sie möchte Neues ausprobieren und frische Impulse setzen. Sie möchte Gemeinschaft fördern, Segensmomente feiern, Glauben erfahrbar machen und Menschen an besonderen Lebensübergängen begleiten.“ 

 

   Petra Hegmann segnete die neue neuen Pfarrerin und wünschte, dass ihr „das große Herz für Gott und seine Gemeinde erhalten bleibt“. Sarah Bornscheuer wird künftig für den Pfarrbezirk Frankenberg 3 (Altstadt und Friedrichshausen) zuständig sein in der Nachfolge von Pfarrer Horst Schiffner. Allen Seelsorgern und Ehrenamtlichen, die während der unbesetzten Pfarrstelle Vertretungsdienste übernommen hatten, dankte die Dekanin herzlich.

 

  Mit dem Gleichnis vom verlorenen Sohn aus Lukas 15, der vom Vater mit offenen Armenzum Festmahl empfangen wird, führte die Theologin in ihrer ersten Predigt in der Liebfrauenkirche der Gemeinde vor Augen, dass der Wert eines Menschen nicht von Verärgerung oder Selbstanklage bestimmt werden dürfe. „Wo ist unser Platz an der Tafel des Vaters?“ fragte sie und versicherte: „Gott kommt uns entgegen und öffnet weit seine Arme für uns!“

 

   Festlich gestaltet wurde der Vorstellungsgottesdienst für Sarah Bornscheuer neben der Dekanin durch die Pfarrer Christoph Holland-Letz und Reinhold Schott als Liturgen, musikalisch an der Orgel und als Leiter der Kantorei der Liebfrauenkirche von Nils-Ole Krafft sowie vom Posaunenchor, geleitet von Beate Kötter. Einen Empfang für alle Gäste im Chorraum der Kirche hatte der Kirchenvorstand vorbereitet, auch „ihre Lieblingsblumen auf den Altar gestellt“. 

 

  Es gab anschließend viele Segenswünsche: vom Ersten Stadtrat Willi Naumann, der die Grüße des Magistrats überbrachte und ihr in der aktuellen Sportsprache ein „gutes Heimspiel“ an ihrem neuen Dienstort wünschte. Eine Stärkung der Ökumene „auf dem guten Weg, den wir weiter gemeinsam gehen“ sagte im Namen der katholischen Christen Pater Michael Heidel zu. Für die evangelisch-freikirchlichen Gemeinden überbrachte Pastor Andreas Latossek den Wunsch auf weitere gute Zusammenarbeit. „Der Kirchenvorstand wird Sie nach allen Kräften unterstützen“, sicherte Helmut Schomann Sarah Bornscheuer zu. Sie bringe„neue Ideen und neuen Elan mit“. Unter den vielen Gratulanten, die ihr die Hand schüttelten oder sie umarmten, war auch Pfarrer i. R. Heinrich Jammer – er hatte sie in Röddenau getauft und auch konfirmiert.

 

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