Hoch über Bad Wildungen steht die Philipp-Nicolai-Kirche. Die Kirche trägt den Namen des Dichters und Theologen Philipp Nicolai, der von 1588-1596 hier in Altwildungen Pfarrer war. Die beiden Choräle „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ und „Wachet auf ruft uns die Stimme“ sind möglicherweise von seinem Aufenthalt in Altwildungen inspiriert. Seit Julius Ludwig Rothweil, ein bekannter barocker Architekt, die Kirche im Jahr 1729 neu errichtete, bilden Kirche und Schloss Friedrichstein ein einmaliges barockes Ensemble. Besucher, die sich auf den Weg zur Schlossterasse machen, um von dort den Fernblick zu genießen, finden vor der Kirche einen Platz zum Ausruhen. Ab dem 13. Mai, Himmelfahrt 2010, wird auch der Innenraum der Kirche wieder zugänglich sein. Der Blick der Betrachter wird über den Altar auf die Kanzel gelenkt, die im Osten der Kirche über dem Altar steht. Die reich verzierte Kanzel ist ein Werk des Waldecker Schnitzers Wolrad Brützel. An der Decke wölbt sich ein gemalter blauer Himmel. Über der Kanzel steht ein silberner Mond, der von vielen Sternen umgeben ist. In der Mitte des Himmels befindet sich eine von einem Wolkenkranz umgebene goldene Sonne. Die sieben Fenster und die 12 Säulen, die eine umlaufende Empore tragen, sorgen für eine Atmosphäre, in der sich jeder Besucher geborgen und zugleich seelisch erhoben weiß.
Gottesdienst:
Jeden Sonntag 10.45 Uhr
Ansprechpartner:
Pfarrer Christof Hartge, Schäfergasse 1,
34537 Bad Wildungen, (Tel.: 0 56 21 / 39 34)