Die Kirche in Armsfeld gehört zu den drei ältesten Fachwerkkirchen in Hessen. Das genaue Jahr, in dem die Kirche erbaut wurde, steht nicht fest; es wird vor 1200 gewesen sein, als der Bau im Auftrag des Klosters Haina als Zehntscheune errichtet wurde. Eventuell wurden hier die Abgaben der Bauern an das Kloster eingelagert und ein Teil der Scheune wurde als Kapelle genutzt (?).
Das jetzt in Armsfeld stehende Kirchengebäude wird 1587 neu in Fachwerk auf Bruchsteinsockel errichtet und zum ersten Mal als Kirchen(neu)bau erwähnt, nachdem als Folge der Reformation das Kirchenschiff bereits 1583 um sieben Meter verlängert wurde. Der Glockenturm und der Vorraum wurden im Jahre 1650 errichtet. Das Gebäude ist ein rechteckiger Saalbau, bestehend aus zwei Teilen; dem östlichen Hauptbau mit hohem Steinsockel und einem westlichen Anbau mit Glockenturm. Ein besonderes Kleinod in der Armsfelder Kirche ist die Orgel aus dem Jahre 1732, die einzige Barockorgel in der Waldecker Region mit noch weitgehend erhaltenen Pfeifen. Noch nicht wieder aufgestellt ist der barocke Waldecker Altar, der ehemals in der Kirche in Lelbach gestanden hat und aus dem 17. Jahrhundert stammt. Auf dem Altartisch steht das aus dem Jahr 1652 stammende Kruzifix, das in den 1950er Jahren restauriert wurde. Nach einer aufwändigen Innenrenovierung in den 1990er Jahren, wird jetzt an den Fassaden der Kirche gearbeitet.
Gottesdienst:
jeden zweiten Sonntag im Monat um 9.45 Uhr
Öffnungszeiten:
Mai bis Mitte Oktober 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr.
Ansprechpartner:
Pfarrer Andreas Schütz,
Pärrnerweg 10,
34537 Bad Wildungen, Tel. (05621) 2376,
oder Kirchenvorstand
Heinrich Noll (Schreinerei),
Tel. (05621) 4767