Beerdigung/Bestattung

Beispielfoto Friedhof, Wikipdie.de, (C) Bettenburg
Beispielfoto Friedhof, Wikipdie.de, (C) Bettenburg

Wenn ein Mensch gestorben ist, müssen die Angehörigen Abschied nehmen. Wie viele Farben hat der Abschied? Abschiednehmen, das sieht wohl für jeden und jede anders aus. Die Beerdigung ist dabei vielleicht der schwierigste und dunkelste Schritt, aber zugleich ein sehr bedeutsamer. Das Beerdigungsritual hilft den Angehörigen in ganz elementarer Weise, mit der Trauer um den Toten und dem Tod umzugehen, der nun auch Teil ihres eigenen Lebens geworden ist.

 

Der Beerdigung geht in der Regel ein Trauergespräch voraus - zwischen dem Pfarrer oder der Pfarrerin und den Hinterbliebenen, zumeist im geschützten Rahmen der eigenen Wohnung. Oft sind Pfarrer und Pfarrerin die ersten, die nach dem Schock und der Aufgabenfülle, die die Stunden nach der Todesnachricht prägen, nach den Hinterbliebenen fragen. Hier finden Trauer, Erinnerung und persönliche Fragen Platz. Im Rahmen dieses Gesprächs kann ebenfalls vereinbart werden, wie die Beerdigungsfeier gestaltet wird. Wenden sie sich dazu an ihren Pfarrer / Ihre Pfarrerin in ihrer Kirchengemeinde

 

In der Trauerfeier versammeln sich Angehörige, Freunde und andere Gemeindeglieder, um mit dem Verstorbenen oder der Verstorbenen den letzten Weg gemeinsam zu gehen - in der Aussegnungshalle, in der Kirche und am Grab. Hier können sie Schritt um Schritt versuchen, Abschied zu nehmen. Die alten Rituale sind dabei tragend. Lieder und Gebete helfen, Worte zu finden. Im Mittelpunkt der Trauerfeier steht die Ansprache über ein Bibelwort, vielleicht eines, das dem oder der Verstorbenen wichtig war. Das Leben des oder der Verstorbenen kommt in der Traueransprache noch einmal zur Sprache. Eine Brücke vom Tod zum Leben ist die christliche Hoffnung, dass Gott auch den Toten nahe ist und dass der Tod nicht das letzte Wort hat. Am Ende des Weges steht die Hoffnung auf Leben.

 

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